JENNIFER EBBINGHAUS
Autorin, Podcasterin
gelernte Veranstaltungskauffrau & Wirtschaftsfachwirtin
Jennifer Ebbinghaus
Wenn mir mit sechzehn jemand gesagt hätte, dass ich einmal Autorin sein würde, wäre ich vermutlich lachend vom Stuhl gefallen.
Manchmal wünschte ich, ich könnte euch von dem tief reichenden Wunsch erzählen, der mich von klein auf angetrieben und bis an diesen Punkt gebracht hat. Doch das Einzige, was ich erzählen kann, ist, dass das Autorenleben eher mich gefunden hat als umgekehrt. Die Geschichte von CHASING AFTER, meiner dystopischen New Adult Trilogie, war plötzlich da, sie schrieb sich wie von selbst, bot mir in einer Zeit voller privater Umbrüche eine Zuflucht. Für mich ist das Schreiben therapeutisch, es hat mir eine neue Welt und eine neue Seite von mir selbst offenbart, mir Menschen geschenkt, die ich sonst nie kennengelernt hätte. Heute steht fest: Ein Leben ohne, kann ich mir nicht vorstellen.
Hilfe! Ich glaube, ich schreibe ein Buch!
Ich war schon immer ein kreativer Mensch, hatte viel Phantasie und dachte mir unterschiedlichste Szenarien aus. Im Teenager Alter entstanden Textfetzen auf Zettelchen, kleine Gedichte – wenn man sie so nennen durfte. Ab und an brachte ich Dialoge von fiktiven Gesprächen aufs Papier, weil sie in meinem Kopf immer wieder Kreise zogen. Doch die Kunst des Geschichtenerzählens habe ich nie gelernt, geschweige denn geübt.
Erst nach meiner Ausbildung, mit Mitte zwanzig in einer der turbulentesten Lebensphasen, die ich bisher erlebt habe, begann ich zu schreiben. Und zwar nicht einfach nur Dialoge, sondern richtige Szenen, mit allem, was dazu gehört. Als die Worddatei dann irgendwann 100 Seiten umfasste, fragt eich mich selbst: Was machst du hier eigentlich?
Das war der Tag an dem ich das erste Mal: »Wie schreibt man ein Buch« in die allwissende Suchmaschine des www tippte.
Selfpublishing klingt zu genial, um es nicht auszuprobieren!
Achtung, ich muss mich direkt outen: Bis heute (2023) habe ich noch nie ein Exposé geschrieben. PS: Ich glaube auch nicht, dass mir das sonderlich viel Spaß machen würde.
Bei meiner Recherche, wie die Geschichte zu den Leser:innen findet, habe ich auf Social Media nicht nur die Welt von Bookstagram & Co. entdeckt, sondern wurde auch von der Faszination Selfpublishing magisch angezogen. Nachdem ich die ersten SP-Bücher verschlungen und für absolut genial empfunden habe, wollte ich das unbedingt auch umsetzen. Ich wollte herausfinden, ob ich das auch kann: Ein Team aus Profis finden, die mit mir an meinem Traum arbeiten, die Fäden in der Hand halten und aus der Geschichte, die mir zugeflogen ist, das machen, was ich in ihr sehe.
Vieles, was ich im Wirtschaftsfachwirt und als Veranstaltungskauffrau gelernt habe, hat mir auf diesem Weg geholfen. Vor allem aber die Community, die ich in den Tiefen von Instagram entdeckt habe.
Ich hatte sowieso keine Geduld für Bewerbungsphasen, war zu begeistert von der Möglichkeit, alles selbst auf die Beine zu stellen. Deshalb war ich bereit für ein Experiment, wollte einfach nur ausprobieren, wie weit es mich und meine Geschichten bringt. Die Antwort? Viel weiter, als ich es je erwartet hätte.